Der Heimkehrer

Der Heimkehrer

Dass das nicht möglich sei, dass er doch nicht einfach so zurückkommen könne, so mir nichts, dir nichts, nach so vielen Jahren, wie ein von der Gefangenschaft Heimgekehrter. Und überhaupt, jetzt, wo sie doch gerade alles verkauft habe, das Haus und die Felder.
Die Großmutter schüttelte den Kopf, immer wieder, nein-nein-nein, von links nach rechts und wieder zurück, nein-nein-nein, biss mit dem Unterkiefer fest auf den Oberkiefer, nein-nein-nein und nochmals nein, er solle wieder dorthin zurück, wo er hergekommen sei, sie könne ihn hier nicht mehr brauchen. Und außerdem ziehe sie bald nach Graz, das Haus sei bereits verkauft, alle Papiere unterschrieben, der Kaufvertrag und auch der Auftrag für die Umzugsfirma, morgen käme man die Kartons abholen, viel seien es ohnehin nicht. „Wozu das alte Klumpert mitnehmen?“
Da habe der Großvater mit der Faust auf den Tisch geschlagen.

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GRAUKO. Hommage an Schnitzler. Oder: Was alles in einem Text stecken kann

Das Grazer Autorinnen und Autoren Kollektiv GRAUKO bei einer abendlichen Diskussion, während zugleich die Zeit über das weite Land (sprich: über die Seele nach Schnitzler) zieht. Beide Aufnahmen entstanden anlässlich des GRAUKO-Treffens im Juli 2011 in Stillfried.

Ute Schlerath im Stillfrieder Interview: Das will ich jetzt empfangen!

Ute Schlerath über ihre Arbeitsweise, über das Empfangen von Texten, über das Kürzen, über die Ähnlichkeit von Schreiben und Komponieren.

Manchmal fühle ich mich zur nächsten Zeile gezwungen.

Ich bilde mir ein, wenn etwas wirklich stimmt, dass es in jeden hinein fließt, unbewusst, als etwas Stimmiges.

Ich meine, dass eben alles da ist … und irgendjemand plötzlich die Antenne dafür hat. Der hat es dann gefunden.