7T-7S – und die Russen

Kuno Kosmos hat heute folgendes gefunden:

04.12.12. “ Bei den traditionell stark abergläubischen Russen lösen Medienmeldungen über den angeblich bevorstehenden Weltuntergang am 21. Dezember derzeit große Angst aus. Verschwörungstheoretiker fürchten für den Tag bekanntlich die Apokalypse, weil an ihm der Kalender der Mayas endet. Angesichts von Hamsterkäufen, dem vermehrten Auftreten von Betrügern sowie einzelner Ausraster panischer Bürger sehen sich die russischen Behörden gezwungen einzugreifen, um den Spuk ein Ende zu setzen.“

Jetz wissen wir, warum das Russland-Tief demnächst zu uns kommt ………

Das Ende des Maya Kalenders…

… ist der Anfang.

Nicht das Ende, wie es so schön heißt. Der Kalender beginnt wieder von vorne und das war´s. Nein, halt: Wenn wir Glück haben, dann werden wir vom großen Maya-Gott besucht. Sein Erscheinen soll nämlich  für 21.12. 2012 vorhergesagt worden sein (man kennt da allerdings nur eine Quelle – ausgerechnet jene, auf die sich ein Weltuntergangstheoretiker, der laut Kuno Kosmos ein bisschen wie Richard Gere aussieht, bezieht).

Eines ist jedoch schnell klar, wenn man sich das Bild des Maya Kalenders ansieht: Da gibt es kein Ende. „Dus reydele dreyt zikh“ würden meine Freunde des Wiener Jüdischen Chores singen. Sieht ein bisschen aus, wie die Zahnradbahn, mit der ich als Kind immer auf den Schlossberg gefahren bin. Schlossbergbahn rauf, Schlossbergbahn runter. Da gab es eigentlich auch kein Ende, meine Oma und ich haben das jedes Jahr praktiziert. Das Ende war höchstens die Bahnfahrt zurück nach Wien, das hieß: Ein neues Schuljahr beginnt, die Ferien sind aus. Zugegeben: Das war auch immer ein kleiner Weltuntergang.

Aber ich schweife ab.

Grauko informiert sich über das Ende des Maya Kalenders und trifft Mag Franz Stangl – alle Bilder von Isolde Bermann

Am 10.10. 2012 besuchte eine Delegation des Grazer Autorinnen und Autoren Kollektivs den Keller der Uni Graz, um sich die Maya Ausstellung (und die zukünftigen Leseräumlichkeiten) anzusehen und am köstlichen Buffet zuzulangen. 

Danach gab´s die erste Besprechung mit Mag Franz Stangl und Univ.-Prof. Dr. Nikolaus Reisinger.

Auf dem Tisch lag der Artikel der Kleinen Zeitung, der uns in diese heiligen Universitätshallen geführt hatte, denn ohne Univ.-Prof. Dr. Max Lippitsch, der eben jenen Artikel entdeckt hatte, wäre die Idee, unser Weltuntergangsspektakel im Ausstellungsgebäude der Uni Graz steigen zu lassen, erst gar nicht geboren worden.

Empfang mit tollem Buffet und netter Deko

Nach der ersten Besprechung, die hauptsächlich dem Kennenlernen diente, wurden die nächsten Schritte besprochen: Kellerbegehung im November, Entwerfen eines Stationenplans (dieser Keller ist nämlich kein gewöhnlicher, oh nein!), Plakatgestaltung, Ankündigungstexte, Aufzeichnung der Becker Kolumnen, etc, etc.

Maya Grab

Was auch der Grund für die anderthalbwöchige Verspätung dieses Blogeintrags ist. Aber für alle, die schon gespannt darauf gewartet haben: Unser Weltuntergang wird – wie geplant – am 21.12.2012 stattfinden. Und wenn die Uni (und der Rest der Welt) dann am 22. auch noch steht, wenn sich dus reydele weiter dreyt, dann geht es an diesem Tag weiter.

Aber die genauen Informationen zur Veranstaltung kommen noch. Sobald wir alles wissen, was wir wissen müssen!

7 Tage 7 Schichten bei der Maya Ausstellung

Viele, viele Ideen hatten wir bezüglich unserer Lesung am 21. Dezember. Tiefgaragen von Einkaufszentren, Katakomben, Kulturkeller. Aber am 21.12. war das meiste schon belegt.

Schließlich blieben 2 Kontakte, mit denen zuerst Alex mit dem einen und dann Peter mit dem anderen verhandeln sollten. So haben wir es nach der Lesewanderung bei Backhendl, Curry, Aperol-Spritzer und Apelsaft besprochen.

Aber dann flatterte am Montag auf unserer Ankündigungsseite für unsere Lesungen eine Einladung von Mag Stangl in Form eines Kommentares ein – die Uni Graz eröffnet eine Ausstellung über den Maya Kalender und wir wurden eingeladen, am 21.12. unser Projekt dort zu präsentieren.

Genaueres über dieses Event sowie den Maya Kalender allgemein wird GRAUKO am 10.10. ab 17:00 erfahren, denn da wird die Ausstellung eröffnet. Wir freuen uns schon auf eine interessante Führung (und werden vielleicht nachträglich das ein oder andere in unsere Texte einfließen lassen).

Wer sich für die Ausstellung interessiert, erfährt Näheres hier: http://alumni.uni-graz.at/de/neuigkeiten

Sobald wir alles über die Lesung am 21.12 wissen (ob und wann und wie sie dort stattfinden wird), werden wir euch natürlich informieren!

Bank Austria dementiert: “Kein Russengeld fürs SubSup!”

Am 12. September ließ uns Peter wissen:

Hab meinem am Sonntag aus den USA angereisten Bruder den G7 Artikel von 7T7S zum lesen gegeben. Gestern trifft er sich dann mit einem Freund, dem er erzählt, dass sein Bruder bei einem Projekt mitmacht, dass am 21.12 bei der Eröffnung eines unterirdischen Shoppingcenters mit Namen SubSup vorgestellt werden soll. Der Freund war toal verwundert, davon hatte er noch kein Sterbenswörtchen gehört. Auch seine Frau nicht, die fast jeden Tag am A. Hofer Platz vorbei kommt. Und als pensionierter Bankdirektor sollte man doch eigentlich wissen, falls in seiner Stadt ein solches Großprojekt hochgezogen wird.
Als nächstes haben sie “Sub Sup” gegooglet, aber nichts gefunden. (Zusammenschreiben und noch “Andreas Hofer” dazu, dann wären sie zu unserem Blog gekommen)
Bin schon gespannt, welche Kreise die Geschichte noch ziehen wird. (Orson Wells schau oba!) Aber wundert euch nicht, wenn die obige Schlagzeile schon bald von der Titelseite der Kleinen Zeitung prangt.

Wenn Erfundenes wahr wird …

Kuno Kosmos teilte uns am 9. 9. mit:

Heute in der Kleinen Zeitung, Seite 15:

“Die Linzer Feuerwehr befreite am Freitag zwei Mädchen im Alter von 12 und 14 Jahren aus einem stecken gebliebenen Lift in einem Einkaufszentrum. Die Zwölfjährige wurde bei dem Zwischenfall kurz bewusstlos, weil sie hyperventilierte, sie erholte sich aber rasch wieder.”

Jetzt werden alle sagen, das haben wir geklaut. Zum Glück haben wir schon öffentlich aus 7T7S vorgelesen.

Rückschau auf das Grazer Stadtlesen 2012 (Teil I)

EIN LEIDER SEHR VERREGNETES WOCHENENDE IN GRAZ  – aber es gab auch Lichtblicke!

Eine Rückschau von „7 Tage 7 Schichten“ beim Grazer Stadtlesen

Donnerstag, 30.8.2012 :
17:30 Isolde Bermann (wer nicht dabei war hat etwas versäumt)

Freitag, 31.8.2012: (Buchstäblich ins Wasser gefallen!)
18:00 Peter Heissenberger (abgesagt, verschoben auf Samstag)
18:30 Alex Sayin (Abgesagt, verschoben auf Sonntag)

Samstag, 1.9. 2012: (Vormittag verregnet, für Abend besteht noch Hoffnung)
11:00 Kuno Kosmos (abgesagt, wird nachgetragen sobald es zu regnen aufhört)
11:30 Peter Heissenberger (abgesagt, verschoben auf Sonntag)

18:00 Alex Sayin
18:30 Kuno Kosmos
19:30 Peter Heissenberger (neu!!)

Sonntag, 2.9.2012:
09:00 Peter Heissenberger (neu!!)
18:30 Alex Sayin

BERICHTE DER LESENDEN:

Donnerstag:

Isolde schrieb nach der Lesung:

Ja, ich hatte die Wettergöttin noch auf meiner Seite … am Donnerstag, dem 30. August um 17h30.

Freundin Heidi (kecke kleine Dame in gelbem T-Shirt) hat den Fotoapparat von mir in die Hand gedrückt bekommen … nach einer ersten Schrecksekunde (keine kleine Digi-Cam, sondern schon was Größeres …) hat sie ihre Sache doch gut gemacht …. wie ich finde.

Die Dame mit dem blonden Kurzhaarschnitt ist übrigens eine der Organisatorinnen – sie war sehr reizend.

Auf dem vorletzten Bild seht Ihr Heidi mit Freund Albin auf dem Polster – und genauso bin ich dann auch gelegen und hab später um 19:30h Julya Rabinowich zugehört, den Blick in den Abendwolken, die Ohren bei der “Erdfresserin”, die uns sehr gut gefallen hat. Zitat Kuno: “Also, wenn das Hochliteratur ist, dann sind wir schon verdammt nah dran…” (bitte entschuldige Kuno, wenn ich denn GANZ GENAUEN Wortlaut nimmer weiß …).

Jetzt ist es Samstag 12h00 und ich drück Alex, Peter und Kuno die Daumen, dass sich das Wetter bessert und sie lesen können!!

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Peter schrieb am Abend:

Im Moment regnet es in Graz. Und die Vorschau ist auch nicht besonders ermutigend. Ausweichlokal hat es nur gestern für den Stargast gegeben. Aber wir können unsere Lesungen auf trockene Zeiten verschieben.

Peter schrieb am Samstag Vormittag:

Im Süden nichts Neues!
In ein paar Minuten sollte Kuno eigentlich auf die Bühne steigen, aber es regnet noch immer. Ich war kurz dort und hab den organisatoren ein paar Schreibräume gebracht, die es somit heuer noch bis zur Frankfurter Buchmesse schaffen werden.
Wir geben auch nicht auf. Sobald es aufhört zu regnen, geht das Stadtlesen weiter und wir haben dann hoffentlich heute Abend gleich 3 Lesungen.
Ich habe meinen zweiten Termin für morgen 9.00 ausgemacht und husche dann direkt zum Baseball. Kuno kann morgen auch nochmal lesen und Alex hat ihren Termin für abends schon.
Bis zum nächsten Update!

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Peter schreibt am Samstag Nachmittag auf GRAUKO.com:

GRAUKO for SUPER SUNDAY

Und der Blitz hat zweimal an der selben Stelle eingeschlagen!

Auch am Samstag war an keine Lesung beim Stadtlesen zu denken. Nichts desto trotz wollen wir versuchen, alle 7 Schichtenlesungen über die Bühne zu bringen, daher gibt es morgen 3 Stunden Grauko am Hauptplatz.

Beginnen wird es um 9 Uhr mit
Peter, gefolgt von Kuno (9:30).

Und richtig voll wird es erst am Abend. Es beginnt
Alex um 18.00, dann Kuno um 18.30, nochmal Alex um 19.00 und schließlich macht Peter den Abschluss um 19.30.

StadtLesen Graz

StadtLesen Vorschau

 

Prognose für Sonntag den 2.9.2012:

zunehmend sonnig zeigt sich der Sonntag, es sollte trocken bleiben. Tagsüber nur harmlose Wolken. Mit Höchstwerte von bis zu 23 Grad wird es deutlich wärmer.

http://stadtlesen.blogspot.co.at/ 

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Peter Heissenberger und Kuno Kosmos lesen am Sonntag Vormittag (endlich!!):

Doppelpack Peter (Judith) & Kuno (Helene) heute Vormittag (9.00 – 10.00) erfolgreich absolviert! Die 3 bzw 7 Zuhörer waren recht angetan, die schwarzen Säcke dazwischen wirkten jedoch etwas müde.

(Peter: Mein Tipp für die restlichen Lesungen: Nicht zu nahe ans Mikro! Wenn die Leute rufen “lauter, bitte!” ist es weniger schlimm als wenn sie gehen, weil es ein “leiser, bitte!” nicht gibt!)

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(Telefonat Margarita – Peter heute um 18:30)

M: Wie sieht die Lage aus – ich schreibe gerade den Bericht auf WP. Seid ihr noch zum Lesen gekommen?

P: In diesem Moment erklimmt Kuno Kosmos gerade das Podest. Du bist also quasi live dabei!)

Heute abend lesen also nochmals Kuno Kosmos und Peter Heissenberger, die auch die ProtagonistInnen der anderen vorstellen werden – und Alex Sayin!)

Da die 7T-7S-Bloggerin Margarita ihr Internetdatenvolumen aufgebraucht hat, folgt der Bericht des heutigen Abends, wenn sie wieder eine W-Lan-Verbindung hat!

7T-7S beim Grazer Stadtlesen

Ab Donnerstag den 30. August macht das Stadtlesen in Graz Station. Und auch heuer wird Grauko wieder dabei sein. Nach der spontanen Lesung im Vorjahr nützt unser Kollektiv heuer die Gelegenheit erstmals mit seinem Gemeinschaftsprojekt an die Grazer Öffentlichkeit zu gehen. In sieben Einzellesungen wird jeweils eine der „Schichten“ aus „7 Tage 7 Schichten“ vorgestellt. Mehr dazu in unserem Blog.
Hier die Beginnzeiten der Lesungen, die auf der Stadtlesenbühne direkt vor dem Rathaus auf dem Hauptplatz stattfinden werden.
Donnerstag:
17:30 Isolde Bermann

Freitag:
18:00 Peter Heissenberger
18:30 Alex Sayin

Samstag:
11:00 Kuno Kosmos
11:30 Peter Heissenberger
18:00 Alex Sayin
18:30 Kuno Kosmos

7 Tage 7 Schichten in der „Kleinen Zeitung“

4 AutorInnen von GRAUKO trafen sich mit Robert Preis um sich interviewen und fotografieren zu lassen – am 26.8. erschien folgender Artikel in der Kleinen Zeitung.

(P.S: Die Präsentation am 21.12. wir noch nicht die Buchpräsentation sein – das wäre auch für uns eine große Überraschung! Aber definitiv stellen wir das Projekt vor – sowie wir bis dahin auch mit der Liftszene fertig sein wollen. Da haben wir uns schon ein gutes Stück vorgenommen!)

 

Wir gehen an die Öffentlichkeit

7 Tage 7 Schichten hat einen Blog!!

Margarita sammelt sämtliche Einträge im Austauschportal von GRAUKO (dem geschützen Blog mit dem schönen Namen Schreibraum) um den Prozess, wie er bis jetzt stattgefunden hat, für die Öffentlichkeit sichtbar zu machen.

Damit treten wir nach Phase eins (getrenntes Schreiben der 6 Tage unserer Protagonisten) und Phase zwei (Austausch der Einzeltexte und Ideensammlung zu Tag 7 im  Lift) in Phase 3 (Kommentieren unserer Arbeit für die Öffentlichkeit).

Warum ist uns dieser Schritt so wichtig?

Wenn 7 Autoren und Autorinnen, die in ihrem Schreiben sehr unterschiedlich sind (Themen, Stil, etc), ist es umso spannender den Prozess des gemeinsamen Schreibens zu erleben. Natürlich gibt es da immer wieder unterschiedliche Meinungen. Wie wollen wir die letzte Szene sprachlich gestalten? Wie soll der Roman enden? Wollen wir ein offenes Ende, gehen wir Richtung Science Fiction oder Richtung „Täglich grüßt das Murmeltier“?. Was passiert am 21.12.2012 wirklich? Was in den Köpfen unserer Protagonisten? Oder lassen wir die Welt einfach weiter so tun, als sei nichts geschehen? Also: Kein Weltuntergang – nur ein paar hysterische Leutchen in einem stecken gebliebenen Lift?

Dieser heute eingerichtete Blog (denn alle vorhergegangenen Daten habe ich nachträglich angeglichen) soll interessierten Lesern Einblick geben: Wie arbeitet eine doch relativ große AutorInnen-Gruppe an einem einzigen Romanprojekt. Werden wir scheitern oder wird uns das Experiment gelingen?

Natürlich wird hier nicht der ganze Inhalt verraten. Aber unseren Prozess des Schreibens (vor allem den Prozess des Zusammenschreibens) wollen wir einer breiten Öffentlichkeit zugänglich machen.

Das Schreiben in einer Gruppe hat Vor- und Nachteile.

Die Nachteile: Man muss Kompromisse eingehen.

Die Vorteile: Man lernt, andere Ideen zuzulassen. Und: durch die verschiedenen Protagonisten, von denen wir am Anfang unseres Schreibprozesses nichts wussten, ergeben sich am Tag 7 spannende Konflikte, die sich einem einzigen Schreibenden nicht in dieser Form aufgetan hätten. Auch die unterschiedlichen Sichten werden ein großes Spannungsfeld auftun.

Wir freuen uns über jeden Blogbesucher, der unseren Prozess mitverfolgt und freuen uns auch über Kommentare und Tipps!!

Erzählperspektive und Übergänge im Lift

Margarita schrieb am 19.8.2012:

Wir (Isolde und ich v.a.) haben in Stillfried nachgedacht, wie wir die Übergänge von einer Person zur nächsten gestalten könnten.

7 Schriften können sehr verwirrend sein  – und eigentlich ist es auch keine sehr literarische Lösung. V.a. wenn wir Verlag anstreben , müssen wir ohne gewaltige Formatierungen auskommen. Und sogar wenn wir die 7 Schriften beibehalten: Der Leser soll nicht jedes Mal überlegen: Wer spricht jetzt? Die wirkliche Herausforderung wäre: der Leser wird von unserer Sprache geführt.

Auch der zeitliche Übergang. Wenn ich von a über b nach c denke und der nächste steigt bei b ein, kann es sehr verwirrend sein – ist aber möglich, wenn es am Schluss Sinn macht. am leichtesten verständlich wäre es, bei c einzusetzen. Also dort, wo der Vorgänger aufhört. Das hab ich mal heute probiert – siehe Liftkapitel ein von Judith (braun) zu Claire (grün).

Darum mal prinzipiell an alle: wie stellt ihr euch die Übergänge vor, sodass wir keine Namen-doppelpunkt-Sachen und 7 Schriftarten brauchen, sondern einen schönen, runden Text haben. Bzw. ob ihr andere Ideen habt. Man kann ja auch experimentieren, google hebt alle versionen auf, also keine scheu, da was umzuschreiben!!! – und Kommentare zu hinterlassen

Ich persönlich weiß, dass ich ab dem Moment, wo wir eine Form, die allen gefällt gefunden haben, mir viel leichter mit dem Schreiben tu.

Kuno antwortet:

also, wenn der Leser sich schon Schriften micht merken kann, dann erkennt er auch die spezielle Sprache der Protags nicht. Oder soll Stefan seine Kommentare immer mit “Hihihi” beginnen, damit man ihn wiedererkennt? Ich glaube, dass das zu hohe literarische Ansprüche sind, bei der wirklich schwierigen schreiberischen Grundaufgabe. Nur wir selber haben uns – ohne zu wissen, was das schriftstellerisch bedeutet – auferlegt, dass wir ohne Erzähler im Lift auskommen wollen, kein anderer hat das von uns verlangt. Bevor wir also wochenlang rumtüfteln, fände ich es klüger, erst mal die Liftszene mit Erzähler zu schreiben. Vielleicht fällt einem der “Erzählergegner” ja inzwischen ein, mit welchem Kunstgriff wir den Erzähler wieder rausschreiben können.

Weiters möchte ich anregen, dass wir nicht wie die Glucken auf unseren Protags hocken. Wir haben sie eh sechs Tage lang behütet und gepflegt und kriegen sie für den Schlusstext wieder zurück. Im Lift sollten sie auch den anderen AutorInnen zur Verfügung stehen. Das würde uns nämlich ermöglichen, dass ein/e AutorIn alle sieben für eine bestimmte Zeitstrecke übernimmt, am besten natürlich für jenen Abschnitt, in dem der eigene Protag in den Vordergrund tritt (“Lebensbeichte”).

wenn Fiktion wahr wird

wie ist das mit dem Schmetterling und dem Tsunami?

Kuno fand folgenden Artikel (Quelle: http://www.krone.at/Nachrichten/Russen-Sekte_hielt_20_Kinder_jahrelang_in_Bunker_fest-Nie_Sonne_gesehen-Story-330507)

Wer die August Becker Kolumnen gelesen hat, wird wissen, was es mit Kasan auf sich hat. Und das Einkaufszentrum? Nun ja – manche Dinge sind gar nicht so an den Haaren herbeigezogen, wie man selbst als Schreibende/r oft denkt!

„Eine russische Sekte hat mit mehr als 20 Kindern jahrelang in einem unterirdischen Bunkersystem gelebt – ohne Sonnenlicht, Heizung und Strom. „Die Kinder sind nie zur Schule gegangen und waren kaum über der Erde“, teilten die Behörden in der Stadt Kasan mit. „Sie waren schmutzig, trugen Lumpen und wurden nie von Ärzten untersucht.“ Die rund 70 Mitglieder lebten mehr als zehn Jahre in den zellenartigen Wohnräumen, die bis zu sieben Stockwerke tief unter die Erde gebaut worden waren.

Das jüngste Kind der Sekte ist erst 18 Monate alt. Ein 17- jähriges Mädchen ist Medienberichten zufolge schwanger. Die Minderjährigen kamen in Spitäler und sollen dann in Waisenhäusern betreut werden.

Mit Weltuntergang gedroht

Die Behörden in der muslimisch geprägten Teilrepublik Tatarstan ermitteln gegen den 83 Jahre alten Sektenchef Faisrachman Satarow, weil er „das Recht in die eigene Hand genommen hat“. Den Eltern drohen Verfahren wegen Misshandlung Schutzbefohlener. Festnahmen gab es jedoch noch keine. „wenn Fiktion wahr wird“ weiterlesen

Stillfrieder Wochenende

Vom Do, 16.- Sa, 18.8.2012 verbringen wir unser traditionelles gemeinsames Wochenende in Stillfried.

Da Kuno erst am einen Tag später anreist, werden am ersten Tag eigene Projekte der einzelnen AutorInnen besprochen (denn, ja: auch die gibt es noch!!)

Am Freitag wird nochmals der Zeitplan im Lift überarbeitet. Außerdem stellt Kuno die neue Fassung von Schicht Helene (ehemals Schicht Frojah) vor. Die Protagonistin soll im Lift von Maria übernommen werden.

Am Samstag eröffnen wir mit Thomas´ Hilfe ein Google Docs Dokument, sodass alle gleichzeitig an einem Text arbeiten können und wir uns nicht mehr fragen müssen, was der andere wohl gerade im Lift aufführt.

Und natürlich wird gekocht, gegrillt und beim Heurigen erfahren wir, was Zahnbelag alles anrichten kann – aber das ist eine andere Geschichte …

GRAUKO bei der Arbeit >> hier klicken! (You Tube Video)

Kräne im Wind

Worauf man plötzlich achtet, wenn man darüber schreibt.

„Ist euch schon einmal aufgefallen, dass sich Kräne mit dem Wind drehen?“

Diese Beobachtung machte Peter neulich im (selten) stürmischen Graz.

Na klar, sagt Kuno. Deswegen fällt der Scheiß-Lift ja um: weil alles zugefroren ist!