Jeder flieht anders. Die Literatur der Ute Schlerath (Dokumentation, 2014)

Ihre Texte sind Gedanken, in kürzeste Form gebracht, und sind sie einmal gelesen, dann entfalten sie sich, und bleiben im Leser hängen, mit ihrer Schärfe und Leichtigkeit und Schönheit.

Man kann saftiges, duftendes Obst und butterzarte Kartoffeln essen. Man kann aber auch besten Brand trinken. Ute Schleraths Texte sind Essenz, Destillat. Klar, rein, wesentlich und doch enthalten sie alle Üppigkeit eines Sommers. Oder Lebens.

Dieser Film begleitet diese vielfältige Frau durch ihre Arbeitsumgebung, durch ihre Texte und durch ihre musikalische Laufbahn. Ute Schlerath macht ihre Arbeitsumgebung zur Bühne, auf der sie ihre tiefen Gedanken mit spitzbübischer Art mit uns teilt.

„Jeder flieht anders“. Die Literatur der Ute Schlerath“  ist eine 45-minütige Collage von tiefen Gedanken, von spitzen Blickwinkeln, von Fröhlichkeit und vom Anderssein.

Die Taube (Ute Schlerath)

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Ute Schlerath: Verborgen vor den Vielschreibern

Ute Schlerath liest einen Schlerathon – und spricht im Anschluss über ihre Idee, uns den Entstehungsprozess ihrer Texte näher zu bringen.

Der Begriff „Schlerathon“ wurde von Kuno Kosmos geprägt und bezeichnet einen Aphorismus im Stile der Ute Schlerath.

Ute Schlerath im Stillfrieder Interview: Das will ich jetzt empfangen!

Ute Schlerath über ihre Arbeitsweise, über das Empfangen von Texten, über das Kürzen, über die Ähnlichkeit von Schreiben und Komponieren.

Manchmal fühle ich mich zur nächsten Zeile gezwungen.

Ich bilde mir ein, wenn etwas wirklich stimmt, dass es in jeden hinein fließt, unbewusst, als etwas Stimmiges.

Ich meine, dass eben alles da ist … und irgendjemand plötzlich die Antenne dafür hat. Der hat es dann gefunden.