August Beckers erste Kolumne

die August Becker Chroniken (ABC) sind eine fiktive, in Graz erscheinende Online-Kolumne.

Kuno Kosmos wird die Kolumnen so schreiben, dass sie rechtzeitig erscheinen, bevor wir unsere Protagonisten den betreffenden Tag erleben lassen. Es obliegt jedem Autor/ jeder Autorin ob und wie sie den Kolumnen Raum im Text geben will.

Durch die Kolumnen haben wir die Chance, äußere Ereignisse zu erfahren, ohne uns zuviel austauschen zu müssen (Kuno bestimmt also die Wetterlage, etc)

 

zur Kolumne zum Tag 1 geht es hier:

http://augustbecker.wordpress.com/2012/04/14/last-christmas/

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Kuno stürzt den Kran

(veröffentlicht am 27.3. im Schreibraum von Kuno – korrigiert von Peter)

Am Di, den 18.12.2012 (korr. Peter!) bricht um ca. 11 Uhr vormittags(erg. Kuno himself) ein Kran ein, der am / in unmittelbarer Nähe des Andreas-Hofer-Platzes steht, und stürzt um, quer über die Neutorgasse und auf das gegenüber liegende Haus. Es tun sich zwei Löcher auf: einmal dort, wo er einbricht und einmal mitten in der Neutorgasse, wo die Beton-Gegengewichte die Straße durchschlagen (beide Löcher führen zum Subsup). Wie durch ein Wunder gibt es nur einen Toten (den Kranführer türkischer Abstammung, allein erziehender Vater zweier Töchter) und eine Schwerverletzte, neben mehreren Leichtverletzten. Die Neutorgasse ist gesperrt. Wegen Inversionswetterlage ist es immer noch sehr kalt.

Projektbeschreibung für die Stadt Graz

Literarischer Zweck des Projekts: Beschreitung neuer Wege in der Zusammenarbeit mehrerer AutorInnen.

AutorInnen gelten als zurückgezogene ArbeiterInnen – das stimmt nicht für alle! GRAUKO lebt seit 12 Jahren vor, wie befruchtend literarischer Austausch sein kann. Nun will GRAUKO einen Schritt weiter gehen und seine Erfahrungen in der schrift­stellerischen Zusammenarbeit öffentlich zugänglich machen. Die Herausforderung ist hierbei zweifach:

Erstens liefern die AutorInnen von GRAUKO ein gemeinsames Werk.

Zweitens gewährt GRAUKO allen Interessierten Einblick in den dynamischen Ent­stehungsprozess dieses Werkes. Auf dem Blog grauko.at werden ab Phase 2 (s.u.) spontane Entwicklungen, Fort­schritte, Konflikte und die aktuellen Fassungen des Werks offen gelegt.

Thema des Textes: der angeblich durch den Maya-Kalender für den 21.12.2012 pro­gnostizierte Weltuntergang

Generelles Konzept: 7 AutorInnen generieren in eigenständigen Texten je eine/n Protagonistin/en, die/der die sechs Tage vor dem 21.12.2012 aus ihrer/seiner Sicht erlebt.

Ereignisse, die alle ProtagonistInnen in gleicher Weise betreffen, sind Bürgerproteste gegen den zunehmenden Schwerver­kehr in Graz, der Wintereinbruch mit besonders tiefen Temperatu­ren und eine gehei­me Riesenbaustelle unter dem Andreas-Hofer-Platz, die sich als unterirdisches Ein­kaufs- und Vergnügungszentrum herausstellt, welches am 22.12.2012 eröffnet wer­den soll. Der Ablauf dieser Rahmenereignisse ist in einem Zeitplan festgehalten, der jeder/m AutorIn zur Verfügung steht.

Weitere gemeinsame Elemente sind:

–          sog. öffentlichkeits­wirksa­me Ereignisse. Jede/r AutorIn kann in seinen/ihren Text maximal ein zusätzliches Ereignis einbauen, das die anderen Texte beeinflussen wird, wie z.B. den Einsturz einer Brücke, und deshalb den übri­gen AutorInnen in Phase 0 (s.u.) mitgeteilt werden muss.

–          die tägliche Kolumne eines Journalisten, die von einer/m der AutorInnen für jeden der sieben Tage verfasst wird und in welche die anderen AutorInnen bei Bedarf Einsicht nehmen können (das entspricht dem Lesen oder Nichtlesen der Kolumne)

–          die gemeinschaftliche Beschreibung des siebten Tages (des 21.12.2012, s. Phase 3), an dem sich zufällig alle ProtagonistIn­nen in besagtem Einkaufs­zentrum treffen. Man erfährt, wie sie die Stun­den durchleben, bis die Erde entweder untergeht oder sich weiter dreht.

Durchführungsplan:

–          Phase 0: Erstellung des Zeitplanes und der zugehörigen öffentlichkeits­wirksa­men Ereig­nisse bis 31.03.2012

–          Phase 1: Beschreibung der ProtagonistInnen in den sechs Tagen vor dem 21.12.2012 durch jede/n Autor/in bis 23.06.2012. Über diese Texte gibt es keine Kommuni­kation zwischen den AutorInnen. Die Qualitätssicherung der Texte erfolgt durch eine externe Lektorin.

–          Phase 2 (Lesephase): Beim routinemäßigen GRAUKO-Treffen werden am 23.06.2012 alle 7 x 6 Textpassagen nach Ereignistagen geordnet vorgelesen. Weiteres Nachlesen der Texte durch die AutorInnen bis zum 30.06.2012.

–          Phase 3: gemeinsame Arbeitswoche 01. – 07.07.2012 in Murter / Kroatien, in der die gemein­schaftliche Beschreibung des siebten Tages erfolgt. Da nicht alle AutorInnen von Grauko die Reise nach Murter mitmachen können, werden die Daheimgebliebenen vor der Abfahrt nach Murter die globalen und über­regionalen Ereignisse beschreiben (also alles, auf das die ProtagonistInnen keinen Einfluss haben). Dieser Text ist den anderen nicht bekannt und wird bei der weiteren Arbeit parallel zur erzählten Zeit verlesen und in den ent­stehenden Text eingearbeitet

–          Phase 4: Korrektur allfälliger textlicher Unstimmigkeiten bis 31.08.2012.

Publikationsweg:

Erste Präsentation der Ergebnisse: beim „Stadtlesen“ in Graz vom 30. August bis 2. September.

Die Texte aus Phase 1 und 3 ergeben den Gesamttext. In der endgültigen Version werden die Texte aus Phase 1 umformatiert und parallel abgedruckt, um zu zei­gen, wie unterschiedlich die als roter Faden vorgegebenen Ereignisse von verschiedenen Perso­nen wahr­genommen werden.

Neben dem Text selbst wird GRAUKO auch das Vorankommen des Projekts ab Phase 2 (s.o.) im Internet und bei öffentlichen Veranstaltungen dokumen­tieren.

Anmerkung. Auch die vorliegende Projektbeschreibung ist ein Gemeinschaftstext.

Anhang: Zeitplan der Rahmenereignisse in den 7 Tagen

Sa, 15.12.12 Erneute Proteste von Innenstadtanwohnern, die von ungewöhnlich starkem Verkehr schwerer LKWs vor allem in den Nachtstunden berichten. Von offizieller Seite wird entgegnet, dass aktuelle Verkers­statistiken kein erhöhtes Aufkommen ausweisen.
So, 16.12.12 Der erste Schnee des Jahres sorgt für Behinderungen im Straßen­verkehr. Vorbote des Russlandtiefs. Tagestemperatur –14°C
Mo, 17.12.12 Das Tief schlägt voll durch: -31°C ! Rohre bersten.
Di, 18.12.12 Obdachlose entdecken die Baustelle des fast fertigen Subterranen Superzentrums (SubSup).

 

Natürlich bietet die unterirdische Entdeckung in den nächsten Tagen Anlass für wildeste Spekulationen: Bricht hier das Raumschiff aus der Erde, das am 21. aufsteigen und die Welt zerstören wird? Oder haben es ein paar Superreiche bauen lassen, um die Erde kurz vor ihrem Untergang verlassen zu können?

Auf jeden Fall wird Graz binnen kurzem ein Gegenstand für Ver­schwörungstheoretiker aus aller Herren Länder.

Mi, 19.12.12 Die Marketing-Abteilung des SubSup ändert rasch ihre Strategie. Statt einer überraschenden “Hurra, wir leben noch” Eröffnung am 22.12. gibt es schon einen Tag davor die Gelegenheit zum “Einkauf für die Ewigkeit.”
Do, 20.12.12 Die Öffentlichkeit erfährt offiziell vom bevorstehenden Event.
Fr, 21.12.12 Die ProtagonistInnen besuchen aus verschiedenen Gründen die Eröffnung des SubSup und treffen in einem Fahrstuhl zusammen, der bei seiner Jungfernfahrt steckenbleibt.

Wir haben eine Lektorin

(veröffentlicht im Schreibraum am 20.3. 2012 von Alexandra)

Bzgl. Murter und bzgl. unseres Großprojekts: Cindy, eine Freundin von mir (Germanistikstudentin, mitten in der Diplomarbeit) hat sich gerne bereit erklärt, unsere Texte durchzulesen und zu lektorieren. Also: meine Bitte an alle die bei Tiefer geht’s nicht mitmachen:

Schickt eure Texte bitte bis spätestens Freitag an Cindy, am Besten im Betreff sowas wie Lektorat – Tiefer geht’s nicht oder so damit sie auch gleich weiß worum’s geht und damit die Sachen nicht gach im Spamfilter landen oder ähnliches. Cindy freut sich schon (und ja, sie heißt wirklich so. Weiß der Teufel, warum. 🙂

Zeitplan

(Zusammenfassung von Peter – veröffentlicht im Schreibraum am 18.3.2012)

Viel Zeit hatten wir nach den Maibaumdiskussionen und vor der Lesung gestern ja nicht mehr. Und daher gleich einen neuen Termin für Freitag (23.) um 16.30 bei Kuno ausgemacht. Isolde und ich werden da sein, und hoffentlich noch der eine oder die andere von euch, ansonsten werden wir alles hier im Schreibraum bis dahin noch eingehend besprechen.

Alex hat eine Freundin (Cindy), die unsere Texte Korrekturlesen würde (da es ja aus Gründen der Geheimhaltung niemand von uns machen kann). Alex wird die Emailadresse hier bekannt geben. Dann sollten alle bis zum Freitag ihren Text, das heißt die eine Seite, die wir einreichen sollen, an die Cindy schicken. Eine Seite reicht, da wir insgesamt 5-10 einschicken sollen und 7 sind. Aber natürlich nicht mitten im Satz am Ende der Seite abreißen, der Absatz kann schon noch weiter gehen, so viel Platz haben wir.
Dann wird es eine genormtes Format geben. Isolde hat eine Kollegin, die alle korregierten Texte in eben diese Form bringen wird und ausdrucken, damit keiner von uns etwas vor Augen kriegt, was er/sie nicht sehen will.
Dann werden wir so um den 28. alle Unterlagen zusammentragen, das Konzept und die Form noch einmal überprüfen (nicht mich allein machen lassen, bitte, denn es soll ja nach was ausschauen). Margarita hat das Wort „schröcklich“ in unserem Untertitel bekrittelt, da sie mittlerweile die Kunstförderszene sehr gut kennt und meint, dass das etwas zu humoristisch wirkt, was nicht gerne gefördert wird. Auf solches Wissen sollten wir unbedingt zurückgreifen, bitte mehr davon. Ebenso sollte der Antrag perfekt durchgegendert sein.

Den Prozess des Einreichens, ohne die Texte der anderen lesen zu müssen, können wir dann ja gleich als erstes Dokumentationsposting veröffentlichen. Margarita meinte, es sei kein Problem, dafür, wie auch für den Maibaum, eine eigene WordPress Seite zu generieren. (Wie Grauko dank Alex jetzt übrigens auch auf Facebook ist, vielleicht kann Thomas es veranlassen, dass alle http://www.grauko.at Artikel automatisch dort auch publiziert werden, aber das nur als Einschub)
Die eine Seite, die ihr einschickt muss natürlich nicht die erste eures Textes sein, bietet sich aber irgendwie an.

Kuno hat in seinem Konzept ja die Lesephase vor Murter vorgeschlagen. Wir wollen aber auf das gemeinschaftliche Erlebnis, das wir für Murter geplant haben, nicht verzichten. Daher haben wir uns geeinigt, das Treffen am 23.6. bei Kuno, also eine Woche vor der Abfahrt dafür zu verwenden, und die Texte gegenseitig Tagweise vorzulesen. Dann sparen wir uns diese Zeit unten ein und haben alle schon eine Woche, um uns Gedanken über mögliche Plots zu machen. Also müssen alle Texte jetzt bis zum 23. fertig sein.

 

Graukoll vom Treffen am 11.3. 2012

Isolde, Kuno, Thomas und Peter treffen sich am Bahnhof und kommen mit dem Graukomobil. Traute mit dem Zug und Veronika allein.

In alter Grauko Manier wird erst einmal gegessen und getrunken. Isolde stellt die Schinkenhörnchen ihrer Mutter zur Verkostung, allgemeines Lob, bis auf Peter, der motzt – siehe Titel dieses Artikels.

Dann wird aber auch schon gearbeitet. Zunächst viel Organisatorisches. Angefangen von unserem Projekt, das ja auch schon im Schreibraum eingehend diskutiert wurde und natürlich weiter wird.

Als Titel wird „Tiefer geht’s nicht“ favorisiert mit dem Untertitel „die gar schröckliche Geschichte vom Weltuntergang in Graz“ – aber alles noch nicht fix.

Peter meint, dass wir uns bei den einleitenden Texten auf die Beschreibung unserer Charaktere konzentrieren sollten und versuchen, wenige Ereignisse zu schildern, die mit großer Wahrscheinlichkeit Einfluss auf die Geschichten der anderen haben würden. Dazu schlägt Kuno vor, jedem ein Ereignis mit potentiell größerer Reichweite zuzugestehen, dass der/diejenige aber vorab, d.h. bis Samstag bekannt geben muss. Am Samstag werden sich diejenigen, die am Projekt mitarbeiten sowieso um 15.00 bei Kuno treffen und alles noch einmal genau besprechen, Detail fixieren, denn bis Ende März müssen die Bewerbungsunterlagen stehen.
Ute sagt aus terminlichen Gründen endgültig für Murter ab, das Kollektiv wünscht sich von ihr aber Schlerathons zum Thema Weltuntergang, die wir in den Text verwurschten können.

Thomas schlägt vor, neben dem Projekt auch die Projektdokumentation bei der Einreichung anzubieten. Als Beispiel, wie es eine Gruppe von Autoren schafft, gemeinsam an einem größeren Text zu arbeiten. In diese Richtung ginge dann auch die Präsentation beim Stadtlesen und im Galeriekeller.

Während all dem hat es Thomas geschafft, für Traute den Weg in den Schreibraum frei zu sprengen.

August Becker als einzige Identität gelüftet

(Peter schlägt am 4.3. im Schreibraum vor:)

Wie ich schon in meinem Kommentar zu Kunos Post sagte. War unsere Grundidee ja gerade, dass wir vor dem Zusammentreffen am 7. Tag nichts von den anderen Charakteren wissen wollen.

Wenn wir uns jetzt schon während der Woche kennen, uns treffen, unsere Artikel in der Zeitung lesen, dann nimmt das dem Zusammentreffen am 7. Tag die ganze Spannung und unserem Projekt vor allem das Besondere, das es eigentlich ausmachen sollte.

Nachdem du ja in Murter nicht dabei bist, Kuno, kann ich mir vorstellen, dass dein Charakter August Becker u.U. eine ARt Sonderstellung einnimmt. Das heisst, wir können vielleicht wirklich deine Artikel in der Zeitung lesen. (Jetzt wissen wir ja ohnehin schon, wer er ist. Wer will kann sich ja an einem bestimmten Tag die Zeitung kaufen d.h. Mail an Kuno und er schickt den Artikel zu)
Aber bei allen anderen würde ich schon beim Konzept bleiben, wir treffen dort zusammen und schauen, wer da ist, und was weiter passiert.

Die Idee bezüglich der einzelnen Texte wäre ja außerdem, sie im Endprodukt nicht einfach Tag 1 Person A, Tag 1 Person B etc. (=fad) abzudrucken. Sondern um die einzelnen, gemeinsamen Ereignisse. (Wer den Film 8 Blickwinkel kennt?) zu gruppieren. Ist nur mal eine Idee, muss noch genau ausformuliert werden. Da können wir dann eh noch die eine oder andere Falte elegant herausbügeln – aber erst nach Murter. Es soll ja neben der Textqualität auch der innovative Entstehungsprozess, an dem mehrere Autoren beteiligt sind, die Jury motivieren, uns die Förderung zu geben.

brauchen wir noch weitere Ereignisse?

(Frage von Peter am 27.2.2012)

Sind wir mit der 7 Tage Liste so weit zufrieden? Brauchen wir noch mehr Ereignisse pro Tag? Oder reicht uns der unterirdisches-Kaufhaus-Faden?

Ich finde eigentlich nicht, dass wir noch viel mehr pro Tag brauchen. Wollen uns ja nicht zu sehr einschränken. Aber vielleicht werft ihr alle noch den einen oder anderen Blick auf die Liste. Damit wir die so weit fertig haben, wenn wir zu schreiben beginnen.

Sollen wir unsere Protagonisten kurz vorstellen?

(Frage von Isolde am 24.2.2012)

ich hab grad überlegt: sollten wir vorab unsere Protagonisten ganz kurz vorstellen? Damit wir dann nicht drei Putzfrauen und zwei Obdachlose haben? Oder lauter Damen?

Die Wahrscheinlichkeit, dass wir über “dieselben” Menschen schreiben (werden), ist zwar ohnehin ziemlich gering – aber: sicherheitshalber.

äußere Ereignisse

Überarbeitet nach Kunos Vorschlag –  3.Version

(veröffentlicht im Schreibraum am 22.2.2012 zur Information aller AutorInnen von Peter)

Fange jetzt einfach einmal die Liste mit möglichen Ereignissen an: Weiß nicht, ob ihr das alle überarbeiten könnt. Sonst einfach Vorschläge per Kommentar. Viel ist mir eh noch nicht eingefallen: Freu mich auf eure Ideen. Lieber zu viel als zu wenig. Können wir dann eben die besten aussuchen.

1. Tag:
Erneute Proteste von Innenstadtanwohnern, die über übertreibenen Verkehr von schweren LKWs vor allem in den Nachtstunden berichten. Von offizieller Seite wird entgegnet, dass aktuelle Verkersstatistiken kein erhöhtes Aufkommen ausweisen.

2. Tag:
Der erste Schnee des Jahres sorgt für Behinderungen im Straßenverkehr. Vorbote des Russlandtiefs.

3. Tag:
Das Tief schlägt voll durch. Wasserrohre bersten.

4. Tag:
Obdachlose entdecken die Baustelle des fast fertigen Subterranensuperzenters.
Weitere Idee:
Natürlich bietet die unterirdische Entdeckung in den nächsten Tag Anlass für wildeste Spekulationen:
Bricht hier das Raumschiff aus der Erde, das am 21. aufsteigen und die Welt zerstören wird? Oder haben es ein paar Superreiche bauen lassen, um die Erde kurz vor ihrem Untergang verlassen zu können?
Auf jeden Fall wird Graz binnen kurzem ein Mekka für Verschwörungstheoretiker und Gurus aus aller Herren Länder.

5. Tag:
Die Marketing-Abteilung des STSZ ändert rasch ihre Stragegie. Statt einer überraschenden “Hurra, wir leben noch” Eröffnung am 22. gibt es schon einen Tag davor (unser 7.Tag) die Gelegenheit zum “Einkauf der letzten Möglichkeiten.”

6. Tag:
Die Öffentlichkeit erfährt offiziell vom bevorstehenden Event.

7. Tag:

Wir werden uns um das Stipendium bewerben

(veröffentlicht im Schreibraum von Peter am 18.2. 2012)

Auf Anregung von Alex habe ich bei der Stadt nachgefragt und erfahren, dass auch wir uns als Gruppe mit unserem gemeinsamen Projekt für das Literaturstipendium der Stadt Graz bewerben können. Zudem hieß es: „das wäre mal was Neues.“
Das heißt, wir brauchen bis spätestens 31. März ein einreichungswürdiges Konzept und 5-10 Seiten Textproben des in Arbeit befindlichen Projektes. Sollte zu schaffen sein, wenn im Gegenzug 10.000 Euronen winken.

Werde ehebaldigst an dieser Stelle einen ersten Entwurf der Projektbeschreibung posten und dann schauen wir, dass wir bis zum Treffen am 10.3. schon etwas vorzuweisen haben. Wir bräuchten nach Adam Riese ca. 5 mal 1-2 S

das Konzept – Zusammenfassung für alle

(veröffentlicht im Schreibraum, unserem geschützten Blog am 18.2. von Peter)

Jeder, der voll mitarbeiten will, schreibt zunächst einen eigenen Text, in dem er seinen Protagonisten eine Woche durchleben lässt. Dieser Text dient vor allem dazu, den Protagonisten kennen zu lernen.

Für jeden Tag geben wir einige Ereignisse vor, auf die jeder mehr oder weniger genau eingehen kann, als roter Faden sozusagen, damit klar ist, dass auch alle die selbe Woche durchleben. Da wir uns für das Grazer Literaturstipendium bewerben wollen, sollte der Ort der Handlung auch Graz sein.

Am Ende dieser Woche treffen alle Protagonisten an einem vorbestimmten Ort zusammen. Bis zu diesem Moment wissen die Autoren nicht, was die anderen geschrieben haben. (d.h. Wäre toll, wenn jemand die Texte Korrektur liest, die wir zur Förderung einreichen, der dann nicht am großen Ding mitschreibt).

Wir sind also alle sehr gespannt, wer dort eintreffen wird. Diese gesammelten Texte sind der erste Teil unseres Projekts. Wobei noch die Frage zu klären sein wird, wie wir das genau machen werden. Kapitel 1: erster Text, Kapitel 2: zweiter Text … wäre wohl ein bisschen fad. Ein Vorschlag wäre, die vorgegebenen Ereignisse in den Mittelpunkt zu stellen und zu zeigen, wie sie aus den verschiedenen Blickwinkeln gesehen wurden. Ohne dabei die jeweilige Entwicklung der Protagonisten außer Acht zu lassen. – Aber das ist mehr eine Formatierungsfrage und erst nach Abschluss der eigentlichen Schreibarbeit relevant.

Da wir unser Projekt ja für ein Literaturstipendium einreichen wollen, wäre ein Konzept a la: da kommen irgendwelche Charaktere irgendwo zusammen und machen dann irgendwas, der Jury sicher zu wage. Es sollte schon klar sein, dass wir damit auch etwas erreichen bzw. aussagen wollen

Unser Vorschlag wäre, heuer, im Jahr 2012, den prognostizierten Weltuntergang zu thematisieren. Genauer gesagt: Unsere Charaktere treffen sich am Abend des 20.12. an einem bestimmten Ort und verbringen zusammen jene Zeit bis klar ist, dass die Welt nicht untergegangen ist / oder eben doch.

Unter diesen Umständen liegt es natürlich nahe, dass sich die einzelnen Charaktere in der Woche unserer Vorgeschichten jeder auf seine Weise mit dem drohenden Untergangsszenario auseinander setzen sollte.

Und damit auch diejenigen von uns mitarbeiten können, die nicht nach Murter mitfahren, hätten wir für den zweiten Teil folgenden Vorschlag: Die Daheimbleiber (Kuno, Margarita, Maria …) entwerfen einen Ablauf für die Zeit, die unsere Charaktere gemeinsam durchleben. Was wird global passieren? Was in Graz? Was an dem Ort, an dem sich unsere Protagonisten befinden. Werden dort irgendwelche Personen auftauchen? Etc. Natürlich sollten die anderen im Vorfeld nichts darüber erfahren. Dieser Text muss also bis Ende Juni fertig sein.

So würden wir uns in Murter viel Zeit und Arbeit ersparen, da wir uns nicht alles erst vor Ort ausdenken müssen, sondern auf einen vorgegebenen Rahmen reagieren können.

In Murter selbst stellen wir uns dann gegenseitig unsere Charaktere vor und beginnen den gemeinsamen Text zu schreiben. Als Szenario könnte ich mir gut eine der vielen geplanten Weltuntergangspartys vorstellen. Zum Beispiel eine, die sich um einen Guru geformt hat, den dann Ute mit weisen Sprüchen versorgen könnte. Damit wäre auch ihr besonderes Talent bestens eingebaut.

Natürlich sollte uns klar sein, dass wir in Murter nie fertig werden können, denn schließlich wollen wir uns dort auch keinem übertriebenen Stress aussetzen und neben dem gemeinsamen Schreiben auch noch Urlaub machen. Aber es wird uns dort hoffentlich gelingen, eine gemeinsame Arbeitsbasis zu finden, so dass wir im weiteren mit Schreibraum und Graukotreffen und Stillfried binnen Jahresfrist zu einem runden Ende kommen können.

So viel zum zweiten Entwurf. Was haltet ihr davon?

Eine Idee wird geboren …

…  beim GRAUKO – Treffen am 15. 2. 2012

Grauko fährt wieder ins Schreibdomizil auf Murter. Sollen wir wieder ein gemeinsames Projekt anstreben? Wollen wir das? Wer hat Interesse?

Im Vorjahr wurde an einem Theaterstück für das Improtheater im Stockwerk geschrieben. Was streben wir dieses Jahr an?

Idee: ein Roman. 7 Protagonisten, die sich vorher nicht kennen, reisen nach Murter und treffen im Zug aufeinander. Davor erleben sie eine Woche (die AutorInnen wissen nichts von den anderen Protagonisten). Die ersten 6 Tage werden noch vor der Reise nach Murter geschrieben. Tag 7 soll dann in gemeinschaftlicher Arbeit auf der Insel entstehen

Und auch einen Murter Song gibt es schon:
„Es foart koa Zug nach Murter
koa schlechta und koa gurter.
Foart nua a olte Zahnradbahn
Und die kommt niemals an.“