Kräne im Wind

Worauf man plötzlich achtet, wenn man darüber schreibt.

„Ist euch schon einmal aufgefallen, dass sich Kräne mit dem Wind drehen?“

Diese Beobachtung machte Peter neulich im (selten) stürmischen Graz.

Na klar, sagt Kuno. Deswegen fällt der Scheiß-Lift ja um: weil alles zugefroren ist!

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Rückschau auf die Marathonlesung am 23./24.6.

9:00: Treffen bei Kuno. Wir starten so gegen 9:20 mit dem ersten Text  – Alex stellt ihren Kabarettisten mit der perfekten, nur zur Magersucht-Sendungen tendierenden Familie vor.

Isoldes Text ist der zweite, ihr Packen so groß wie alle Texte zusammen!!  Wir lernen das spannende Schicksal der Obdachlosen Claire kennen und werden am Schluss gewaltig überrascht. Da lässt sich kaum eine Zeile streichen.

Nach Isolde war Kuno dran – mit ihm August Becker samt Frau – und was gut war: Margarita kam danach und zeigte August und Frau 6 Jahre zuvor – aus der Sicht ihrer Protoagonistin ohne Namen, da es eine Ich-Erzählung ist.

Peter war der nächste Lesende (jetzt ist der Stil gewaltig, perfekt, das sind die Portobellos multipliziert mal 1000 !!!) Ein Müllmann findet eine Tote aus einer alten Isolde-Erzählung und hat seitdem einen ziemlichen „Huscher“.

Dann wurde ich fotografierfaul, es folgte Traute – und noch wissen wir nicht, wie gemein Frojah wirklich sein kann – evtl so ein Ingrid Noll Apothekerinnen-Typ.

Nach Traute kam Veronika und stellte uns ihre Protagonistin Fragila vor – eine sehr stille, schöne Geschichte über eine 66jährige Frau, die ich wieder verliebt hat – und das Schöne: die erotischen Szenen werden von unserer ältesten Protagonistin erlebt.

Es folgte eine kleine Pause für das Böse (rauchende Mädels) und die gelieferten Brötchen, Cola, Essen bestellen, etc – Dann übernahm Margarita von Kuno den Vorsitz und es ging wieder reihum.

Nach der 2. Session (da die Pizza schon da war) die Mittagspause, danach Rundgang im Augarten (Schlüsselsuche Kuno, Mutterschauen Veronika, Sprint von Alex, die bloßfüßig in Kunos Arme rannte und bosnische Musik)

  

Nach der Mittagspause Session 3, dann kurze Pause, Session 4, kurze Pause.

Dann kam das Cola vermehrt zum Einsatz, so wie die Schoki – Session 5, Pause, Session 6 – und eigentlich waren wir gut im Zeitrahmen und daher dauerte die Diskussion dann ein wenig länger.

Wie wollen wir aus dem Lift raus? Kuno: Man fährt hoch und das ganze SubSup ist weg und rundherum alles wie zuvor. Fad, sagt Cindy, ein offenes Ende sieht immer so aus, als wüsste der Autor nicht….

Isolde will, dass alle ihre Toten wiedertreffen. Kitschig!, schreit Margarita. Nun gut, ein offenes Ende ist billig, aber wie werden wir es lösen???? – Ein heftiger Schlagabtausch startet.

Außerirdische wollma alle net, keine Action und keine Toten, denen wir in die Arme fallen. Also. Was machen wir? Ein Ende á la Murmeltier und am Schluss: Styrian Punxsutawney?

Oder wollen wir eine zweite Chance, drehen wir die Zeit mittels Peters Uhr zurück (und wieder schreie ich: bitte nicht kitschig und die ganze Welt retten sondern wieder so blöd sein – Margarita sagt: Ich halte den Murmeltierfilm  nur bis tag 3 aus!

Lassen wir also Paul mit seiner Mülltonne ein paar “Aliens” sprengen – tja, vergisst man deswegen auf unsere Protagonisten, weil sie alle evakuieren müssen und sich der Typ, der Becker loswerden will denkt: Umso besser??

Wie auch immer, wir werden ein Ende finden, aber davor muss es noch im Lift ordentlich zugehen. Die Liftszenen werden in Murter konzipiert. Davor werden die Texte der einzelnen zum Überarbeiten hochgeladen – jetzt ist´s ja endlich kein Geheimnis mehr!

um welche Uhrzeit wird der SubSup eröffnet?

CEO Schachermayer hat gemeint, 18.00 Uhr, das passt auch dem Bürgermeister, der ja viel zu tun hat, und viele Leute können von der Arbeit weg direkt hinkommen.  Es stellt sich allerdings die Frage, ob die planmäßige Durchführung so klappt. Die Menge könnte sich schon vorher beim Eingang derart drängen, dass man sie aus Sicherheitsgründen reinlässt. Es könnte auch sein, dass bis zur letzten Minute gearbeitet wird und unser Lift (die Nr. 17 von 41 Liften) einfach noch angeschlossen werden muss, sodass seine Jungfernfahrt eben später stattfindet. Das Subsup ist vorerst einmal mit 12 Etagen konzipiert, jede/r unserer ProtagonistInnen wird wohl ihr/sein eigenes Ziel haben.

Wo liegt der Eingang zum SubSup?

(Frage von Kuno am 18.5.)

wo liegt der eingang zum subsup?

……… und wie sieht er aus? Ich geh mal nicht davon aus, dass er am Andreas Hofer Platz ist (dort ist ja ein Busbahnhof), sondern irgendwo in der Innenstadt, vielleicht am Schlossbergplatz? Ist es ein Tor oder ein Zehnfachlift? Oder ein Paternoster? Oder eine spiralförmige Rolltreppe, von der aus man locker in die einzelnen Etagen abzweigen kann? Die Graukotekten sind gefordert!

Kuno weiht die anderen in die hohe Mathematik des Lesemarathons ein

……. ein paar Begriffe, damit die Lange Nacht glatt über die Bühne geht!

Ein Graukon = eine zehnminütige Lesung eines Grauko-Mitgliedes.

Ein Graukion = ein Graukon mit 5-minütiger Diskussion

Der/die Graukior/a = Vorsitzende/r eines Graukions

Der Graukong = akustisches Zeichen 15 Sekunden vor Beginn und Ende eines Graukons

Die Grause = große Pause bei einer Graukolesung

Grauxistenz: eine ProtagonistIn, die/der von mehr als einem Grauko-Mitglied geschrieben wird. Binäre G: zwei AutorInnen, trinäre G: drei AutorInnen, multiple G: mehr als 3 AutorInnen. (vgl. singuläre G)

Graukoferenz: beliebige Bezugnahme auf ein anderes Grauko-Mitglied (in Person oder Werk) im Text eines Grauko-Mitgliedes.

Himpeln: eigentlich hümpeln (von Humpen) = aus einem Humpen trinken, in großen Zügen genießen, Spaß haben (Quelle: jene Seite aus der Jakobsbibel, die der Klausenbär vollgekritzelt hat).

Lasst uns also die 7T7S graukonenweise himpeln!

Kunos Berechnungen

 

Mein Text hat in Summe 57.000 Zeichen (Verteilt auf 25,2 Seiten; die verwendete Schriftart war Times New Roman, Größe 12. Der Chronik-Text war in Calibri 12, das ist deutlich größer als Times New Roman).

Eine Seite mit 2300 Zeichen wurde von mir in 190 Sekunden gelesen. Ich lese also ungefähr 10 – 12 Zeichen pro Sekunde. Daraus ergeben sich für mich mindestens 4750 Sekunden = 80 – 90 Minuten Gesamtlesezeit, mit 13 – 15 Minuten pro gelesenem Tag.

Kuno erstellt einen sekundengenauen Plan für die Marathonlesung

08.45 Get together

09.00 – 09.15: Lesung Tag 1, Schichte 1 inkl. Diskussion

09.15 – 09.30: Lesung Tag 1, Schichte 2 inkl. Diskussion

09.30 – 09.45: Lesung Tag 1, Schichte 3 inkl. Diskussion

09.45 – 10.00: Lesung Tag 1, Schichte 4 inkl. Diskussion

10.00 – 10.15: Lesung Tag 1, Schichte 5 inkl. Diskussion

10.15 – 10.30: Lesung Tag 1, Schichte 6 inkl. Diskussion

10.30 – 10.45: Lesung Tag 1, Schichte 7 inkl. Diskussion

10.45 – 11.15: Gesamtdiskussion Tag 1

11.15 – 11.30: Lesung Tag 2, Schichte 1 inkl. Diskussion

11.30 – 11.45: Lesung Tag 2, Schichte 2 inkl. Diskussion

11.45 – 12.00: Lesung Tag 2, Schichte 3 inkl. Diskussion

12.00 – 12.15: Lesung Tag 2, Schichte 4 inkl. Diskussion

12.15 – 12.30: Lesung Tag 2, Schichte 5 inkl. Diskussion

12.30 – 12.45: Lesung Tag 2, Schichte 6 inkl. Diskussion

12.45 – 13.00: Lesung Tag 2, Schichte 7 inkl. Diskussion

13.00 – 13.30: Gesamtdiskussion Tag 2

13.30 – 15.00 Große Pause I

15.00 – 15.15: Lesung Tag 3, Schichte 1 inkl. Diskussion

15.15 – 15.30: Lesung Tag 3, Schichte 2 inkl. Diskussion

15.30 – 15.45: Lesung Tag 3, Schichte 3 inkl. Diskussion

15.45 – 16.00: Lesung Tag 3, Schichte 4 inkl. Diskussion

16.00 – 16.15: Lesung Tag 3, Schichte 5 inkl. Diskussion

16.15 – 16.30: Lesung Tag 3, Schichte 6 inkl. Diskussion

16.30 – 16.45: Lesung Tag 3, Schichte 7 inkl. Diskussion

16.45 – 17.15: Gesamtdiskussion Tag 3

17.15 – 17.30: Lesung Tag 4, Schichte 1 inkl. Diskussion

17.30 – 17.45: Lesung Tag 4, Schichte 2 inkl. Diskussion

17.45 – 18.00: Lesung Tag 4, Schichte 3 inkl. Diskussion

18.00 – 18.15: Lesung Tag 4, Schichte 4 inkl. Diskussion

18.15 – 18.30: Lesung Tag 4, Schichte 5 inkl. Diskussion

18.30 – 18.45: Lesung Tag 4, Schichte 6 inkl. Diskussion

18.45 – 19.00: Lesung Tag 4, Schichte 7 inkl. Diskussion

19.00 – 19.30: Gesamtdiskussion Tag 4

19.30 – 21.00 Große Pause II

21.00 – 21.15: Lesung Tag 5, Schichte 1 inkl. Diskussion

21.15 – 21.30: Lesung Tag 5, Schichte 2 inkl. Diskussion

21.30 – 21.45: Lesung Tag 5, Schichte 3 inkl. Diskussion

21.45 – 22.00: Lesung Tag 5, Schichte 4 inkl. Diskussion

22.00 – 22.15: Lesung Tag 5, Schichte 5 inkl. Diskussion

22.15 – 22.30: Lesung Tag 5, Schichte 6 inkl. Diskussion

22.30 – 22.45: Lesung Tag 5, Schichte 7 inkl. Diskussion

22.45 – 23.15: Gesamtdiskussion Tag 5

23.15 – 23.30: Lesung Tag 6, Schichte 1 inkl. Diskussion

23.30 – 23.45: Lesung Tag 6, Schichte 2 inkl. Diskussion

23.45 – 24.00: Lesung Tag 6, Schichte 3 inkl. Diskussion

24.00 – 00.15: Lesung Tag 6, Schichte 4 inkl. Diskussion

00.15 – 00.30: Lesung Tag 6, Schichte 5 inkl. Diskussion

00.30 – 00.45: Lesung Tag 6, Schichte 6 inkl. Diskussion

00.45 – 01.00: Lesung Tag 6, Schichte 7 inkl. Diskussion

01.00 – 01.30: Gesamtdiskussion Tag 6

Der SubSup Werbejingle

(Kuno schreibt:)

Ich bin dem schnöden Mammon erlegen und hab mir meinen Hit „SMS ans Universum“ abkaufen lassen, aber CEO Schachermayer von der Inside Holding hat mich in sein Penthouse eingeladen und hat wirklich ein faires Angebot gemacht, das hättet ihr auch nicht abgelehnt! Der neue Text lautet alsomit:

Wenn die Erde ächzt und bebt / besser man doch überlebt / hier im Subterranen Superzentrum!

Wenn der Himmel niederkracht / lebt sich’s leichter überdacht / hier im Subterranen Superzentrum!

Schüttet der Monsun / wütet ein Taifun / im SubSup bist dagegen du immun!

Feuert ein Vulkan / greifen UFOs an / wir Grazer hab’n dagegen einen Plan:

Das Subterrane Superzentrum, Subterrane Superzentrum.

Vorstellen der eigenen Texte in der Gruppe – die lange Schicht des Lesens

Der lange Lesetag unserer „7 Tage / 7 Schichten“ Texte wird am 23.6. bei Kuno um 9 Uhr beginnen – und da wurde Kuno schon überstimmt. Unsere Lektorin Cindy werden wir als Gast einladen.

Dort werden wir erstmals die Texte der anderen kennen lernen und merken, ob sich unsere Texte widersprechen (Ereignisse, Temperaturen, Personen)